Sportlerwahl und die ersten Portionen Laktat

Dominik Sowieja Sportler des Jahres Schwarzwald Baar Kreis
Sportler Wahl 2017 Schwarzwald Baar Kreis, Preisverleihung mit Helge Butschek

Die letzten Wochen war ich wieder etwas unterwegs und es gibt einiges zu berichten. Deshalb wirds mal wieder Zeit euch auf den neuesten Stand zu bringen. Neben sportlichen Laktatausflügen, gab es auch die Möglichkeit neue interessante Leute kennenzulernen und die letzte Saison nochmal Revue passieren zu lassen. Aber alles der Reihe nach.......

Dominik Sowieja Rad
Die neue Maschine für die Liga

Den Anfang mach ich kurz mit meiner neuen Maschine für die Liga. Seit 2 Wochen bin ich jetzt stolzer Besitzer des Giant Propel Advanced Pro 1. Ein wirkliches Geschoss, mit dem es schwer fällt langsam zu fahren ;-) Nachdem meine alte Liebe jetzt schon 7 Jahre auf dem Buckel hatte, war es doch mal wieder Zeit für was Neues. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Fahrrad Wunderle und Giant für die guten Konditionen. 

Dominik Sowieja Stauseelauf Schömberg
Allein auf weiter Flur

Nachdem ich einen Tag das AeroRad testen konnte ging es zum Schömberger Stauseelauf zum ersten Lauftest des Jahres. Mit etwas müden Beinen vom Vortag ging es ohne große Erwartungen an den Start. Nach etwas verhaltenem Start merkte ich bereits am ersten Anstieg, das könnte was werden. Nachdem ich ca. 1,5 km mit Pascal Brobeil zusammen an der Spitze lief, setzte ich mich bereits an der zweiten Steigung etwas ab. Da ich sehen wollte wie es um meine aktuelle Laufform bestellt ist, setzte ich mir die Vorgabe die ersten beiden Runden gleichmäßig schnell zu laufen um die letzte nochmal zu steigern.

Dominik Sowieja Stauseelauf Schömberg Streckenrekord
Die Lauftechnik sah auch schonmal besser aus, die Ferse lässt Grüßen ;-)

Das konnte ich auch perfekt umsetzen, die ersten beiden Runden lief ich mit einer Differenz von 3s, kann man schon als gleichmäßig betrachten würde ich sagen;-) Die letzte Runde wurde dann der Härtetest, aber auch hier konnte ich den Plan sehr gut umsetzen und konnte auf dem hügeligen Kurs die Durchschnittspace in der letzten Runde auf 3:17min/km erhöhen. Das lag aber vorallem am Führungsradler der immer wieder einen lässigen Spruch auf den Lippen hatte und mich immer wieder motiviert hat, nochmal Danke hierfür. Nach einer Zeit von 35:33min für die 10,7km (laut GPS) lief ich als Sieger über die Ziellinie, mit neuem Streckenrekord, was ich dann erst ein Tag später in der Zeitung mit bekam ;-). Nach knapp 3 Wochen Lauftraining stimmt mich das echt zuversichtlich.    

Dominik Sowieja Speaker
Rede und Antwort im Siegerinterview ;-)

Bereits 4 Tage später stand die Sportlerwahl im Schwarzwald Baar Kreis an und ich war natürlich wieder richtig gespannt auf die interessanten Gäste und Gespräche, aber natürlich auch auf mein abschneiden bei der Wahl. Dafür nahm ich auch die Fahrerei in Kauf am Donnerstag Esslingen nach Villingen und am Samstag nach Hanover. Aber es hat sich gelohnt, nach meinem Sieg im Vorjahr wurde meine bisher erfolgreichste Saison mit dem erneuten Titelgewinn belohnt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Alle die für mich abgestimmt haben und mich bei meinen Zielen unterstützen.

Sportlerwahl Schwarzwald Baar Kreis 2017
Die Sieger der Sportlerwahl im Schwarzwald Baar Kreis 2017

Glückwunsch auch an die Handballer des TV Triberg die sich den Titel Manschaft des Jahres sicherten und die Sportlerin des Jahres Biathletin Christin Maier.

Zwei Tage später ging es dann schon nach Hanover zur Halbmarathon DM. Was zugegebener Maßen nicht ganz sinnvoll nach 4 Wochen Lauftraining ist. Alleine wäre ich auch nicht gestartet vorallem da ich die Ganze Woche noch mit Wadenproblemen und leider auch etwas Knieproblemen zu kämpfen hatte. Die Probleme resultierten aber nicht, wie jetzt viele erwarten, aus dem Lauf in Schömberg, sondern vielmehr aus der nicht optimalen Position auf dem neuen Rad. Diese konnte ich aber mittlerweile soweit optimieren das ich keine Probleme mehr habe.

TSG Heilbronn Halbmarathon Hanover
die komplette Heilbronner Truppe in Reih und Glied (Foto: Markus Herkert)

Leider zog sich die Anfahrt doch etwas, sodass knapp 8std. im Auto verbracht wurden in einer nicht gerade optimalen Position für die Muskulatur. Aber zumindest war für Unterhaltung im Auto gesorgt;-) Nach der Ankunft im Hotel wurde erst mal die komplette Muskulatur vernünftig ausgerollt und ein kleines Nickerchen gemacht bevor es zum Carboloading für den Marathon ging. Danach noch kurz die Präsentation für die Firma fertig machen und ab ins Bett. Nach einem erholsamen Schlaf, hatte ich dann aber richtig Bock zu laufen, auch wenn ich mir noch nicht sicher war ob ich durchlaufen kann.

Mit einem nicht ganz so ergiebigen Frühstück im Gepäck ging es mit der U-Bahn zum Start. Hier wurde einem auch gleich die Ausmaße des Events bewusst, mit über 20 000 Teilnehmern. Herrscharen an Läufern und Zuschauern wohin man schaut, 20 LKW´s für Kleiderbeutel etc. pp.

unglaublich was da los war.

 

TSG Heilbronn DM Halbmarathon
Die Männermanschaft im Ziel v.L Holger Freudenberger, Benedikt Hoffmann und ich (Foto: Markus Herkert)

Nach einem kurzen Einlaufen am wunderschönen Maschsee wurde es dann ernst. Die ersten beiden km ließ ich mich von der rießen Meute erst einmal verleiten zu schnell anzugehen, allerdings fokussierte ich mich danach voll auf die nicht ganz so hoch gesteckten Vorgaben und ließ mich etwas zurückfallen. Da mein längster Lauf in der kurzen Vorbereitung 15km lang war wollte ich die erste Hälfte auf keinen Fall zu schnell angehen. Nach 10km bin ich schließlich nach knapp 34:30min durch, was in etwa meinen Vorgaben entsprach. Danach zog ich das Tempo in einer kleine Gruppe weiter durch, bevor ich ab km 15 nochmal etwas forcierte und mich von der Gruppe lösen konnte. Die rießigen Zuschauerscharen am Streckenrand pushten mich nochmal zusätzlich und ich konnte nochmal einige Läufer überholen, die am Anfang wohl zu schnell angegangen sind ;-) Bis km 19 fühlte sich das Ganze auch noch echt gut an, bevor es ein richtiger Kampf wurde, mit dem Wissen im Hinterkopf das fürs Team jede Sekunde zählt, wurde ich, so schmerzhaft es auch war, nicht langsamer und überholte nochmal ein paar Läufer. Nach 1:12:14std erreichte ich dann völlig erschöpft das Ziel. Die Waden schmerzten, die Blasen wucherten und ich war glücklich ;-) Mein erster Halbmarathon in einer Großstadt war Geschichte. Gerne wäre ich hier Top vorbereitet an den Start gegangen vorallem weil das Feld und die Strecke eine sehr gute Zeit zuließen, aber man kann nicht alles haben. Umso glücklicher war ich das keine Verletzung aufgerissen ist und noch alles heile geblieben ist. Mit dem Team konnten wir in der Besetzung (Benedikt Hoffmann 1:07:42, Holger Freudenberger 1:09:30 und ich)  den 7 Platz in der DM Wertung erkämpfen. Leider blieb nicht viel Zeit den Tag noch gemütlich ausklingen zu lassen, also ging es nach der Zielverpflegung, schnell zum Auslaufen und ab ins Hotel. Ich konnte nicht einmal mehr im Maschsee anbaden heul;-( Aber naja das Wochenende war trotzdem super trotz der über 1200km im Auto. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Holger für die super Orga. Gerne mal wieder;-)

In zwei Wochen steht auch schon wieder der nächste Wettkampf, bei der Duathlon DM in Alsdorf, an. Als Titelverteider bin ich natürlich nochmal zusätzlich motiviert, auch wenn ich mit einer passablen Form erst wieder gegen Ende Mai rechne. Aber der Laktathunger ist nach wie vor da und ich werde die nächsten Wochen und Monate nochmals hart arbeiten, dass bis zu den ersten Mitteldistanzen der Motor wieder Rund läuft.

 

Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest und denkt daran:

The only sad workout is the one that didn´t happen. 

 

Euer

Dominik

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