Ja ja laufen kann so schön sein, solange es schmerzfrei funktioniert. Das ihr solange nichts mehr von mir auf meiner Seite gehört habt, hat aber nichts mit Schmerzen zu tun, sondern viel mehr mit der Arbeit und Bachelorthesis. Auf die ich in letzter Zeit einfach den größten Fokus gelegt habe. Dennoch gibt es auch sportlich einiges zu berichten über die letzten Wochen, sowohl einiges Positives als auch Negatives. Kurz zusammenfassend konnte ich in Erbach und Schluchsee jeweils den Tagessieg in der 2. Liga feiern und mit dem Team ging eine sehr erfolgreiche Landesligasaison auf Platz 1 in Liga 2 und Platz 2 in Liga 1 zu Ende. Auch wenn ich aufgrund der Bundesligastarter Regelung nicht in der 1 Liga starten konnte war es eine super Vorbereitung und vorallem Spaß und gute Laune wie immer in der Landesligafamilie. Aber gerade wenn du denkst jetzt kommt die Form solangsam und das Training läuft endlich wieder normal, kommt es anderst. Um es in einem Wort auszudrücken Achillessehne. Wie das alles verlief was ich gegen meine Probleme mache und was ich dieses Jahr eigentlich noch vor habe lest ihr im Folgenden.............................
Wer mein Blog etwas verfolgt weiß es schon, trotzdem fang ich nochmal damit an. Den kompletten Januar und Februar konnte ich aufgrund von Achillessehnenbeschwerden nicht laufen. Der Hauptauslöser so banal es klingt, ein zu hoher Sattel im Trainingslager. Schlussendlich stellt sich das ganze aber nicht als Entzündung heraus sondern Reizung der Sehne und größerer Muskelfaserriss am Übergang zwischen Sehne und Muskulatur. Mit einer drücken wir es mal als supotimale Vorbereitung aus, war ich mit dem abschneiden beim ersten längeren Rennen in Luxemburg auch sehr zufrieden. Da ich die Wochen davor auch keinerlei Probleme mehr in Wade und Sehne hatte, war das Gefühl sehr gut jetzt wirklich alle Probleme überwunden zu haben.
Eine Woche nach Luxemburg sprang ich kurzfristig in Erbach ein und war schon wieder ganz gut von der Mitteldistanz erholt. Zwar wurde ich im Laufen von Marc-Pascal-Ehlen nochmal ordentlich gefordert, konnte mir aber dann doch mit 40s Vorsprung den Sieg in der 2 Liga sichern (Ergebnisse). Ausser etwas müder Muskulatur von der letzten Woche kein Zwicken oder ähnliche Wehwehchen. Auch die Woche dannach lief das Training wieder ganz gut an trotz kurzer Pause wegen einer Schnittwunde am linken Fuß. Nach der Leistungsdiagnostik die Woche darauf ging es dann wieder etwas unterschwellig los mit Zwicken in der Achillessehne beim Anlaufen.
Den Höhepunkt hatte das Ganze vor Schluchsee, als es stellenweise richtig schmerzte, aber auch nur die ersten 200-400m. Also gut dachte ich mir Schluchsee machst du noch und dann steht eine Laufpause auf dem Programm. Dann die Verwunderrung schon beim Warmlaufen nichts aber auch gar nichts an der Sehne gespürt, kein Anlaufschmerz gar nichts. Den Wettkampf den ich aus dem vollen Training absolvierte lief dann auch echt gut. Zwar bin ich beim schwimmen Gefühlsmäßig zu locker geschwommen, für eine echte Standortbestimmung, aber ich hatte immer das Gefühl in der ersten größeren Gruppe ganz vorne zu sein. So war es Schlussendlch dann auch. Aber der Rückstand nach vorne war im Vergleich zu Erbach einfach zu groß und ich wollte doch eigentlich einen echte Standortbestimmung. Aber seis drum der Spaß ging jetzt ja richtig los auf der bergigen Strecke in Schluchsee. Ich machte von Beginn an Druck und schnell konnten wir einige Athleten einsammeln. Aber desto größer die Gruppe war desto unharmonischer wurde es. So eierten wir dann doch irgendwie in die Wechselzone. Hier passierte mir ein Missgeschick was mir in dem Ausmaß auch noch nie passiert ist. ca. 30s lang irrte ich durch die Wechselzone und fand meinen Platz einfach nicht;-)
Dementsprechend sind mir bis zum Start auf die Laufstrecke die Führenden auch schon deutlich enteilt. Es dauerte auch 2 von 4 Runden bis ich diese stellen konnte. Da ich nicht wusste ob vor mir noch weitere Athleten platziert waren, lief ich das Tempo weiter. Es fühlte sich insgesamt nicht besonders gut und schnell an, aber es war komplett ohne Schmerzen und Zwicken. Als Bonus war es auch noch die schnellste Laufzeit über alle Ligen und der Tagessieg. Im Ziel empfing mich ein lauter schrei "Dominik" als ob ich gerade Weltmeister geworden wäre. Es war Helmut Junkel Urgestein des Südkuriers und trotz über 70Jahren als Sportreporter aus der Region nicht wegzudenken. Das macht immer wieder besonders Freude, aus meiner Anfangszeit im Ausdauersport alte Bekannte zu treffen ;-) (Ergebnisse)
Ja wie ging es aber danach weiter???
Trotz keinerlei Schmerzen und Zwicken machte ich sicherheitshalber eine dreitägige Laufpause. Allerdings wie sich herausstellte ohne größeren Erfolg, zwar ging der 10km Lauf zum Start ganz gut. Aber als ich im Geschäft aus dem Bürostuhl aufstehen wollte hatte ich den Salat. ziemlich starke Schmerzen in der Achillessehne bzw. Ferse.
Also was tun? Erstmal zum Orthopäden aber wie üblich dauert es erstmal ewig bis man da einen Termin bekommt. Glücklicherweise bekam ich noch einen Notfall Termin. Aber so wurde ich leider auch behandelt 2,5h im Wartezimmer gewartet. Dann ins Wartezimmer kurze Amesie Ultraschall, ja da sieht man etwas Flüssigkeit kann man als Schleimbeutelentzündung bezeichnen. Mind. 4 Wochen Laufpause oder wir können es etwas beschleunigen spritzen Cortison oder gehen über Eigenblut. Auf Nachfrage ob ein Rezept für Physio möglich wäre, da das ganze ja einen Ursprung haben muss und nicht von der Achillessehne selbst kommt. Kam nur: deswegen sind Sie nicht da und weg war Sie. Tolle Wurst, aber damit wolte ich mich nicht zufrieden geben und holte mir mehrere Meinungen ein, mit immer wieder unterschiedlichen Aussagen.
Schlussendlcih bin ich bei Wiebke Klein geblieben da ich hier das Gefühl hatte hier wird alles ganzheitlich betrachtet und ich konnte dadurch auch Fortschritte machen. Um nur ein paar Baustellen zu nennen verschobenen Hüfte verschobene Wirbel und Muskelstränge die komplett zu waren. Selbst arbeite ich nach wie vor viel mit der Blackroll, Wickel über Nacht, exzentrischen Dehnübungen, Selbsmassage etc. pp.
Die letzten Behandlungen führten nach anfänglichen Schmerzen in Regionen in den ich davor nichts hatte zu einer Besserung der Sehne, aber leider noch nicht zu einem Zustand in dem normales Training möglich wäre. Aber wie es bei Verletzungen halt ist braucht das ganze Geduld auch wenn es echt schwer fällt.
Das ganze ist vorallem sehr ärgerlich da meine Saison jetzt eigentlich erst richtig los geht. Mit Tübingen musste ich das erste Rennen schon canceln auf das ich mich lange richtig gefreut habe. Aber es war auch Gänsehaut das Team als Zuschauer zu unterstützen und anzufeuern, gerade Tübingen hat da eine ganz besondere Stimmung. Jetzt bleibt zu hoffen das ich die Probleme schnellstmöglich in den Griff bekomme. Soviel Zeit bis zum nächsten großen Rennen bleibt nämlich nicht mehr. Bereits am 26.08 gehts beim Ironman 70.3 Vichy wieder rund. Zumindest ist so der Plan entscheiden muss das der Körper. Mit der Brechstange werde ich es nicht probieren den mit Miami Ende Oktober und Los Cabos im November warten noch richtig große und exotische Wettkämpfe. Auf die ich mich verdammt Freue da ich ohnehin erst einmal kurz ausserhalb von Europa war. Da wäre es jetzt der Super Gau wenn ich etwas komplett zerstöre oder sich etwas doch sehr stark entzündet.
Trotz allem bin ich weiterhin hochmotiviert und vllt. ist die kleine Pause gar nicht schlecht um die Schwächen in den anderen Disziplinen und vor allem in der tieferen Muskulatur etwas auszumerzen.
Bis Mitte September heißt es jetzt noch Vollgas geben bei der Bachelorarbeit und danach dann hoffentlich schmerfrei im Triathlonsport.
Bis dahin bleibt dran und denkt daran. Never give UP
Euer Dominik
Last But not least möchte ich mich nochmal bei meinen Sponsoren Volksbank Schwarzwald Baar Hegau | ULTRASports | Speedlifecrew , Freunde, Familie und Verwandte bedanken die mich bei meinen Zielen unterstützen. Danke !!!!
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