Ja was soll ich sagen, geil Europameister!!

Erstes mal auf der Zeitfahrmaschine (danke Wolfgang) erster Sieg. Nachdem letztes Jahr ein paar unglückliche Umstände zusammen kamen (Bericht), wollte ich dieses Jahr bei der EM richtig auf den Putz hauen. Was mir auch ganz gut gelang ;-) Bereits am Freitag ging die Reise los ins 500km entfernte Kalkar. Durch diverse Staus leider etwas länger als geplant, aber pünktlich zur Wettkampfbesprechung hatte ich es dann auch geschafft. Danach stand dann erst noch eine kleine Vorbelastung an um den Körper nach der Entlastungswoche wieder auf Touren zu bringen. Leider fühlte sich das alles Andere als Gut an, die Beine waren schwer und krampften schon leicht bei der Belastung auf dem Rad, "aber der Wettkampf ist erst morgen und du bist Top vorbereitet" dachte ich mir. Erstmal das Buffet leer räumen dann läuft das schon, lautete dan mein Motto für den Abend;-)

Sehr interessant zu sehen war das fast das komplette Wunderland in Kalkar fest in Engländer Hand war, man hatte fast das Gefühl auf der Insel zu sein. Von den Essgewohnheiten am Buffet ließ ich mich aber nicht anstecken, dass da morgen auch nichts schief geht. 

Pünktlich um 10:30 Uhr gingen es dann für die Altersklassen 18-39 rund. Es galt eine sehr zuschauerfreundliche Strecke mit vielen Runden zu bewältigen, 10km Laufen (4Runden) 40km Bike(4Runden) und 5km Laufen (2Runden), alles gespickt mit scharfen Kurven und Wendepunkten. 

Wie gewöhnlich beim Duathlon ging es gleich von Anfang an Rund. Schnell bildete sich eine kleine Spitzengruppe, aus der ich mich zusammen mit dem deutschen Simon Schwarz nach und nach absetzen konnte, so konnten wir uns bereits auf den ersten 10km ein Vorsprung von fast 40s erarbeiten. Durch einen schnellen Wechsel ging ich als erster auf die Radstrecke und machte von Beginn an richtig Druck. Von Runde zu Runde wurde ich schneller und auch die Flasche die sich wegen den vielen Erschütterungen löste, konnte mich nicht aus dem Konzept bringen. Durch den sehr starken Wind an diesem Tag, war es gar nicht so einfach auf dem Rad geradeaus zu fahren. Das trübte den Spaß aber keineswegs vorallem weil die Geschwindigkeit ausser an den Wendepunkten und bei Gegenwind fast nie unter 45km/h fiel. Mit einem gehörigen Vorsprung von 4min kam ich in die Wechselzone, da ich nicht wusste wie weit ich Vorne war, lief ich gleich zügig an. Bereits nach dem ersten Wendepunkt, an dem der Abstand ganz gut eingeschätz werden konnte wusste ich, dass wird reichen wenn jetzt nicht noch was komplett schief geht. Aber auch auf der 2 ten Runde gepusht von den Zuschauern und der Musik an der Halle wurde ich nicht langsamer und sicherte mir nach 01:46:37Std den Europameistertitel.